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[de]Australien Tourtagebuch – Tag 1 – Darwin, Tennant Creek und Townsville[/de][en]Australia tourdiary – Day 1 – Darwin, Tennant Creek and Townsville[/en]

Nun bin ich mittlerweile 9 Tage in Australien und bin noch nicht eine einzige Etappe geradelt :-(

Da ich nur so ein bisschen grob geplant hatte, war mir bei Buchung meiner Flüge nicht klar, dass der Norden Australiens tropisch ist, geschweige denn, dass dazu auch noch Regenzeit ist. In der es sehr heiß wird und auch häufig unerwartet, aber stark regnet. Die sporadischen Monsune überfluten die Straßen zwische Darwin, Tennant Creek und Townsville und Gelegenheiten Wasser nachzufüllen können mehr als 250km entfernt sein. Nun ja, das waren für mich einige Gründe die Strecke von Darwin an die Ostküste nicht mit dem Rad, sondern mit dem Bus zurück zu legen.

Trotzdem hatte ich wirklich schöne Tage in Darwin mit meinem Gastgeber Alex und Townsville mit meinen Gastgebern Mick and Jen :-)

[de]Island – Tag 2 – Fimmvörðuskáli[/de][en]Iceland – Day 2 – Fimmvörðuskáli [/en]

Frisch gestärkt mit Müsli ging es mit gepackten Rucksäcken und schnittigen Windböen dann nochmals den steilen Anstieg des Skógafoss hoch. Grob geschätzt ging es in den ersten Stunden entlang der Skógar an mehr Wasserfällen vorbei als ein Wanderer Finger hat. Nach einem Päuschen samt Nickerchen, Tänzchen und Zumba im Wind wanderten wir immer weiter stetig bergauf. Die Vegetation wurde immer karger und verschwand wurde zu Sand und Stein. Lediglich der Wind – unser treuer Begleiter – war stets zur anwesend. Obwohl wir schon Gepäck umverteilt hatten, machte sich Ariks Hüfte aufgrund des schweren Rucksacks mit jedem Höhenmeter mehr und mehr bemerkbar. Unser Tagesziel Fimmvörðuskáli lag auf etwa 1.000 Metern und wir alle wusste, dass diese erste Etappe die anstrengendste sein würde. Als wir einen Kilometer vor der Hütte die einige Jahre zuvor restaurierte, sehr einladend wirkende Schutzhütte Baldvínskáli erreichten pausierten wir erstmal. Nach einem Kaffee in der angenehm windsicheren Hütte entschieden wir unsere Pause auszudehnen und unsere Zelte hier aufzuschlagen.

Allerdings waren wir uns nicht sicher, ob das erlaubt war und der Hüttenwart sollte laut Zettel “Bald wieder da sein”. Nachdem wir die Zelte aufgebaut hatten und ich der wiederkehrenden Hüttenwärterin beim Wasser tragen half, kamen wir ins Gespräch und Siegrid (ich nenne sie einfach mal so, da ich den Namen vergessen habe :) erzählte mir auf Nachfragen von traditionellem isländischen Gerichten. Da gibt es den relativ einfach zu beschreibenden Schafskopf (Jap, ganz genau das. Ein Schafskopf), der halbiert in einer Art Gemüsesuppe gekocht und genau so serviert wird. Zudem gibt es so etwas, wie den englischen Meat-Pie – allerdings mit Lammhoden. Und zu guter letzt gibt es dann noch folgendes: Die überall rumstreunenden süßen isländischen Schafe werden über die Sommermonate im April auf die Wiesen getrieben und der komplette über den Winter angesammelte Schafdung nach draußen zum trocknen gekehrt. Bevor im September die Schafe dann wieder rein geholt werden, wird der getrocknete Schafsdung im Stall angezündet, um die nach isländischen Kriterien geschlachteten Schafe im Schafsdungrauch zu räuchern. Hmmmm, lecker…

Wir aßen unsere Astronautennahrung und verkrümelten uns bei knapp über den Gefrierpunkt und ner sehr steifen Brise in unsere Zelte. Die klimatischen Bedingungen auf 1.000 Metern in Island sind übrigens vergleichbar mit 3.000 Metern in den Alpen :-)

[de]Island – Tag 1 – Skógar[/de][en]Iceland – Day 1 – Skógar[/en]

Pünktlich, wie die Bahn kommt hier der ausführliche Reisebericht meiner diesjährigen Islandtour. Und da ich zu faul bin alles auf einmal zu schreiben, kommt der Bericht in dünn geschnittenen Scheibchen :-)

An einem sonnigen Samstag bei 30°C trafen wir uns in voller Montur gut gelaunt am Düsseldorfer Flughafen, der uns mit langen Schlangen vorm Check-In empfang. Vor dem einchecken, mussten wir aber erstmal unsere Rucksäcke umpacken, um bei maximalen 20 kg pro Rucksack zu bleiben. Als Ultraleicht-Trekking-Fanatiker war ich bei angenehmen 15 kg, wobei Thorsten bei etwa 20 kg und Arik und Johannes jeweis bei etwa 25 kg waren. Also umgepackt, eingecheckt, Sondergepäck aufgegeben, Security-Check, ab in den Flieger, geschlafen und Schwupp sind wir in Keflavik bei 15°C und Regen angekommen. Von Dort gings mit dem Bus direkt zum Reykjavik Bus Terminal (BSI) und direktweiter mit dem Bus nach Skógar. Bei mittlerweile trockenem aber windigen frischen Temperaturen bauten wir unsere Zelte auf, aßen lecker Astronautennahrung und sind abends direkt mal den Skógafoss hoch, um dort brüderlich das Wilkommensbierchen zu teilen. Prost!

[de]Island 2015[/de][en]Iceland 2015[/en]

In Island kann man hervorragend wandern! Man sieht mindestens 5 Wasserfälle am Tag. Man versinkt in Aschefeldern oder friert in Schneefeldern – kann diese aber auch auf imaginären Skiern herunter fahren. Man läuft durch eiskalte Gletscherflüsse, um ans andere Ufer zu gelangen. Man zeltet bei Windgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h. Man geht Berge herab, darf sie aber auch hinaufgehen. Man hat die Möglichkeit bei phänomenalen Landschaften genüßlich eine Kaffeepause einlegen. Man kann umkommen, darf aber stattdessen auch auf den isländischen Wanderverein hören und die geplante Wandertour nach der Hälfte abbrechen, um dem Sturm zu entgehen und sich evakuieren zu lassen. Dann guckt man doof aus der Wäsche :-)

Man kann sich aber auch einen Mietwagen nehmen und ein bisschen durch Island cruisen. So darf man in die Höhle des Bergtrolls klettern. Oder führt einseitige Gespräche mit Möwen und Walen. Zwischendurch darf man auch mal seine Hose zerschneiden. Eier kocht man hervorragend in heiß brodelnden Quellen und Würstchen, sowie Pilze gart man anspruchslos über heißem Wasserdampf aus ebendiesen Quellen. Man kann der Google Navigation vertrauen und stundenlang im Schneckentempo an Gletschern vorbei durch Mondlandschaften fahren, um am Ende mit wenig Sprit im Tank und nem Auto, das nicht versichert ist, um durch Flüße zu fahren, durch Flüße fahren.
Man kann das auch zwei mal machen.

Am Ende der Reise kann man ein schönes Lagerfeuer machen und in reykjavikschen heißen Thermalbädern entspannen.

Das kann man mal machen :-)

https://vimeo.com/136796129

Man kann nächste Woche noch einmal auf diese Webseite gucken, um einen ausführlichen Tourbericht mit fantastischen Bildern zu sehen ;-)