Einer der schön bunten Sonnenuntergänge in Medellín von der Terasse des WaffelhausesOne of the nice colored Sunsets in Medellín taken from the terace of the Wafflehaus
Eines schönen morgens stand dieser Schneemann vorm Fenster in Oeventrop und lachte mich an. Oder aus ;-)One beautiful morning this snowman was standing in front of my window in Oeventrop and was laughing for me... Or on me ;-)
Nun bin ich mittlerweile 9 Tage in Australien und bin noch nicht eine einzige Etappe geradelt :-(Now I am 9 days in Australia and didn’t rode a stage so far :-(
Da ich nur so ein bisschen grob geplant hatte, war mir bei Buchung meiner Flüge nicht klar, dass der Norden Australiens tropisch ist, geschweige denn, dass dazu auch noch Regenzeit ist. In der es sehr heiß wird und auch häufig unerwartet, aber stark regnet. Die sporadischen Monsune überfluten die Straßen zwische Darwin, Tennant Creek und Townsville und Gelegenheiten Wasser nachzufüllen können mehr als 250km entfernt sein. Nun ja, das waren für mich einige Gründe die Strecke von Darwin an die Ostküste nicht mit dem Rad, sondern mit dem Bus zurück zu legen.Cause of my rough planning I was not aware that northern Australia is tropical and has wet season this time of the year. And in the wet season you may have maximum heat and sudden and often heavy rains. The sporadic monsoons are flooding the street between Darwin, Tennant Creek and Townsville and opportunities to refill water may be more than 205k away. Well, for me that were some reasons to go from Darwin to the east coast not by bike but by bus.
Trotzdem hatte ich wirklich schöne Tage in Darwin mit meinem Gastgeber Alex und Townsville mit meinen Gastgebern Mick and Jen :-)Nevertheless I had wonderful days with my host Alex in Darwin and with my hosts Mick and Jen in Townsville :-)
Wir starteten in sonnigem Wetter durch grünes Gebüsch und Wiesen, die dann aber hurtig zu Asche und Stein wurden, sobald es bergauf ging. Mittlerweile waren wir an einem Punkt, an dem wir uns spaßige Spielchen ausgedacht haben: entgegenkommende Wanderer auf vier Unterschiedlichen Sprachen grüßen. Alle gleichzeitig ein anderes Lied auf den Lippen pfeifend am nächsten Wanderer vorbei. Und diesmal neu im Repertoire: “Everybody dance now”. Geht folgendermaßen: Wir kommen an einer Gruppe Wanderer vorbei, Thorsten fängt plötzlich laut an zu singen “Everybody dance now”, woraufhin alle vier anfangen zu tanzen und diese Melodie singen. Wir haben damit erfolgreich eine ‘Wanderer-jodelt-auf-einem-Stein’-Videoaufnahme gesprengt und großen Beifall bekommen. Einige Tage später sprachen uns im BSI zwei Wanderer darauf an, die uns zufällig haben tanzen sehen :-) We started hiking with sunny weather through green fields and bushes which soon changed to ash and stone as we went uphill. By this time we got to a point to invent some funny games: greeting other hikers in four different languages. Everybody whistles a different song at the same time when meeting other hikers. And new this time: “Everybody dance now”. The rules: when we met another group of hikers suddenly Thorsten starts singing “Everybody dance now” and everybody starts dancing and singing this song. We successfully blew a “Hiker-singing-on-a-stone”-video-recording and got chherful applause. Two hikers who saw us dancing and we accidentally met two days later at the BSI congratulated us :-)
Auch ein neues Spielchen. Die Lokomotive. Wohlwissend mehr lustig als schnell ;-)Another game: The locomotive. Knowing well that it’s more funny than fast ;-)
https://vimeo.com/140565482
Nun ja. Wir wanderten so vor uns hin und waren ganz zuversichtlich, dass wir bald da wären und rechneten mit nix Bösem mehr. Doch dann kam noch dieser Anstieg:Well, we were wandering on and on and were expecting nothing bad, confident to reach our destination soon. But then we saw this ascent in front of us:
Nach einem kurzen Päuschen samt Nickerchen (Tobi zumindest) gings dann noch den Berg hoch. Und von dort war es auch nicht mehr weit nach Emstrur, wo wir uns einen schönen abgelegenen von Bächen umflossenen Vulkanascheplatz zum campen ausgesucht haben. Und in Emstrur bekamen wir von den Hüttenwärterinnen (Campingplatz ist immer an einer Wanderhütte) unsere Hiobsbotschaft: Am nächsten Tag zieht ein Sturm auf, der es unmöglich macht weiter zu wandern. BÄM! Nach mehrmaligen beratschlagen, nachfragen und diskutieren sah es so aus:After a short break including a nap (for Tobi) it we went uphill. Up and up and up. From there it was not much further to Emstrur, where we chosed a nice spot to camp surrounded by small creeks. The hut wardener (campgrounds are always next to a hut) got us bad news: A storm is coming the next day which will make it impossible to go on. BAM! After consulting, asking and discussing we got these choices:
Ruhetage einlegen und zelten wurde aufgrund des Sturms nicht empfohlen
Ruhetage in einer Hütte einlegen war nicht möglich, da diese voll waren und keine weiteren Wanderer aufnehmen konnten
Am nächsten Tag von Emstrur von nem Bus ‘evakuieren’ lassen
Am nächsten Tag früh los und ne schnelle kurze Etappe nach Hvanngil und von dort mit dem Bus ‘evakuieren’ lassen
Have a day off and camp was nearly forbidden because of the heavy storm
Have a day off and wait in a hut was impossible because the huts were fully booked
Get ‘evacuated’ by bus from Emstrur the next day
Do a half day hike to Hvanngil and get ‘evacuated’ by bus from there the next day
Wir entschieden uns fürs letztere und gingen zeitig schlafen und sollten noch sehen, was der nächste Tag uns bringt!We chosed the latter, went to bed early and should see what the next day would bring us!
Frisch gestärkt mit Müsli ging es mit gepackten Rucksäcken und schnittigen Windböen dann nochmals den steilen Anstieg des Skógafoss hoch. Grob geschätzt ging es in den ersten Stunden entlang der Skógar an mehr Wasserfällen vorbei als ein Wanderer Finger hat. Nach einem Päuschen samt Nickerchen, Tänzchen und Zumba im Wind wanderten wir immer weiter stetig bergauf. Die Vegetation wurde immer karger und verschwand wurde zu Sand und Stein. Lediglich der Wind – unser treuer Begleiter – war stets zur anwesend. Obwohl wir schon Gepäck umverteilt hatten, machte sich Ariks Hüfte aufgrund des schweren Rucksacks mit jedem Höhenmeter mehr und mehr bemerkbar. Unser Tagesziel Fimmvörðuskáli lag auf etwa 1.000 Metern und wir alle wusste, dass diese erste Etappe die anstrengendste sein würde. Als wir einen Kilometer vor der Hütte die einige Jahre zuvor restaurierte, sehr einladend wirkende Schutzhütte Baldvínskáli erreichten pausierten wir erstmal. Nach einem Kaffee in der angenehm windsicheren Hütte entschieden wir unsere Pause auszudehnen und unsere Zelte hier aufzuschlagen. Refreshed by muesli and with packed rucksacks and string winds we went up the steep ascent of the Skógafoss again. In the next hours along the Skógar we passed about more waterfalls as a person has fingers. After a nice break including a nap, dance and zumba in the wind we went on and steady up. The spare vegetation changed more and more to stones and sand. Only our faithful friend called wind stayed with us all the time. Although we repacked our rucksacks Ariks hips started aching more each kilomenter we went on. Our destination was at about 1.000 Meters and we all knew that this first stage would be the most exhausting. When we reached a recently renovated and invitingly rescue hut a kilometer before our destination we made a break. And after a coffee in th pleasanty windless hut we decided to extend our break and put up the tents.
Allerdings waren wir uns nicht sicher, ob das erlaubt war und der Hüttenwart sollte laut Zettel “Bald wieder da sein”. Nachdem wir die Zelte aufgebaut hatten und ich der wiederkehrenden Hüttenwärterin beim Wasser tragen half, kamen wir ins Gespräch und Siegrid (ich nenne sie einfach mal so, da ich den Namen vergessen habe :) erzählte mir auf Nachfragen von traditionellem isländischen Gerichten. Da gibt es den relativ einfach zu beschreibenden Schafskopf (Jap, ganz genau das. Ein Schafskopf), der halbiert in einer Art Gemüsesuppe gekocht und genau so serviert wird. Zudem gibt es so etwas, wie den englischen Meat-Pie – allerdings mit Lammhoden. Und zu guter letzt gibt es dann noch folgendes: Die überall rumstreunenden süßen isländischen Schafe werden über die Sommermonate im April auf die Wiesen getrieben und der komplette über den Winter angesammelte Schafdung nach draußen zum trocknen gekehrt. Bevor im September die Schafe dann wieder rein geholt werden, wird der getrocknete Schafsdung im Stall angezündet, um die nach isländischen Kriterien geschlachteten Schafe im Schafsdungrauch zu räuchern. Hmmmm, lecker…Though we were not sure if it was allowed and the warden “will be back soon”. After putting up the tents and helping the returned warden with carrying water we started to chat and Siegrid (I name her Siegried, because I forgot her name, sorry ;) told me of the traditional icelandic meals. There is for example the easy to describe sheephead (Yep, it is extactly that. A sheephead) which is cooked and served in a kind of vegetable soup. Also there is something like an english meatpie – but with lamb testicals. Last but not least there is this: in the summer months starting from April all the cute straying icelandic sheeps are outside and all the sheep shit collected in the stable over the winter months gets out to get dry. Before the sheeps return in September for the winter some of them are killed and their meat is smoked in burning sheep shit. Yummy.
Wir aßen unsere Astronautennahrung und verkrümelten uns bei knapp über den Gefrierpunkt und ner sehr steifen Brise in unsere Zelte. Die klimatischen Bedingungen auf 1.000 Metern in Island sind übrigens vergleichbar mit 3.000 Metern in den Alpen :-)We ate our astronaut food, went in our cozy sleeping bags barely over the freezing point and with heavy winds. The climate on 1.000 Meters altitude in Iceland are similar to 3.000 Meter altitude in the alps :-)
Pünktlich, wie die Bahn kommt hier der ausführliche Reisebericht meiner diesjährigen Islandtour. Und da ich zu faul bin alles auf einmal zu schreiben, kommt der Bericht in dünn geschnittenen Scheibchen :-)On time like a message in a bottle: here’s the travel report of my icelandic adventure. And because I’m too lazy to write everything at once it comes in thin slices :-)
An einem sonnigen Samstag bei 30°C trafen wir uns in voller Montur gut gelaunt am Düsseldorfer Flughafen, der uns mit langen Schlangen vorm Check-In empfang. Vor dem einchecken, mussten wir aber erstmal unsere Rucksäcke umpacken, um bei maximalen 20 kg pro Rucksack zu bleiben. Als Ultraleicht-Trekking-Fanatiker war ich bei angenehmen 15 kg, wobei Thorsten bei etwa 20 kg und Arik und Johannes jeweis bei etwa 25 kg waren. Also umgepackt, eingecheckt, Sondergepäck aufgegeben, Security-Check, ab in den Flieger, geschlafen und Schwupp sind wir in Keflavik bei 15°C und Regen angekommen. Von Dort gings mit dem Bus direkt zum Reykjavik Bus Terminal (BSI) und direktweiter mit dem Bus nach Skógar. Bei mittlerweile trockenem aber windigen frischen Temperaturen bauten wir unsere Zelte auf, aßen lecker Astronautennahrung und sind abends direkt mal den Skógafoss hoch, um dort brüderlich das Wilkommensbierchen zu teilen. Prost!On a sunny saturday at 30°C we met fully equipped and cheerful at the Airport Düsseldorf which welcomed us with great queues at the check-in. But before we needed to repack our rucksacks to stay below the 20 kg limit. As a Ultra-Light-Trekking-Nerd I had nice 15 kg btu Thorsten was at 20 kg and Arik and Johannes each at about 25 kg. So we repacked, checked in, went through security, into the plane, slept and whoooop arrivied in Keflavik at 15°C and rain. From there we went by bus to the Reykjavik Bus Terminal (BSI) and directly on to Skógar. Rainless but wind meanwhile we pitched our tents, ate our astronauts food and hiked up the Skógafoss to brotherly share a welcome beer. Cheers!