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[de]Ausflug nach Jardín[/de][en]Trip to Jardín[/en]

Letztes Wochenende waren wir in Jardin – einer kleinen schnuckeligen Stadt und Gegend, in der bedingt durch ihr Klima lecker Kaffee angebaut wird. Infos zu Jardin gibts hier. Nach ca. 3,5 Stunden Autofahrt über typisch kolumbianische Landstrassen (mal gibt’s Asphalt ohne Schlaglöcher, mal mit Schlaglöchern, mal keinen Asphalt :-) sind wir in Jardin am typisch kolumbianischen Park (asphaltiert mit bisschen Grün und Kirche dabei) angekommen. Nach ner typisch kolumbianischen (ok, das letzte Mal…) Bandeja Paisa sind wir zur tollen Finca von Alexa und haben erstma ne typisch kolumbianische (aber jetzt wirklich das letzte Mal ;-) Siesta gemacht.

http://vimeo.com/79836014

Dann und in den nächsten Tagen haben wir uns von nem netten Cafe-Bauern die Herstellung seines Cafés erklären lassen, diesen auch getrunken und uns von seiner Frau super-mega-lecker bekochen lassen, haben Hunde gestreicheltt, sind mit ner Seilbahn zur schönen Aussicht gefahren, haben selbst hergestellten Süßkram in ner Familien-Tienda probiert und gekauft und Katzen gefüttert.

Wir haben tolle Leute samt ihren Katzen kennengelernt, haben Fisch geschmeckt, obwohl keiner drin war, haben mit Kühen und Vögeln gesprochen, haben Jaques Brel, Vivaldi und Metallica gehört und kleinen Jungen Parkplatzpesos gegeben. Toll so alles in allem :-)

[de]Ein Wochenende in Medellín[/de][en]One weekend in Medellín[/en]

Während ich diesen Beitrag schreibe liege ich bei gefühlten 20°C in einer Hängematte auf der Terrasse des Waffelhauses, schaue auf den Bildschirm, eine Seilbahn und eine Palme mit unreifen Kokosnüssen und höre Vogelgezwitscher, Verkehr und Schreiverkäufer.

Ich hab meinen Jetlag mittlerweile überwunden und die letzten Tage teils fleissig und teils faul erholsam verbracht:
Fleissig z.B., weil ich viele Stunden spanisch gepaukt habe (in den nächsten Tagen gibt’s dazu noch Privatunterricht), mir ne Wohnung angeschaut habe (und weitere anschauen werde), mir ne kolumbianische SIM besorgt habe (bzw. gekauft bekommen habe) und anderen Fleissigkeitskrams erledigt habe.
Erholsam, weil ich z.B. einige Stunde in oben genannter Hängematte verbracht habe, den Cerro el volador (einen naturbelassenen großen Hügel in Medellín) besucht habe, weil ich… Nun ja, ich hab viel Zeit in der Hängematte verbracht :-)

Mix-Medellin (23)

Medellín liegt auf 1500m und ist mit 2,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kolumbiens. Sie ist umringt von Bergen, auf denen es auch viele barrios (Stadtviertel) gibt, die dann z.B mit der Seilbahn (el cable) oder diversen Rolltreppen erreicht werden können (neben spanisch lernen, mein Plan für heute). Die Leute hier in Medellín sind alle freundlich und hilfsbereit. Bei uns im barrio hört man immer von irgendwoher lateinamerikanische Musik und meistens auch die Schreiverkäufer, die ich so lustig finde. Die laufen oder fahren mit Karren durchs barrio, um Früchte, Getränke Besen oder anderes Gedöns zu verkaufen und preisen ihre Waren im 20-Sekunden-Takt lauthals an :-)

Ich hab hier schon einige neue Gerüche, Geräusche, Flora, Fauna, Speisen und Getränke kennengelernt. Die Kolumbianer kennen lustigerweise bis auf Salz kein Gewürz und an Kräutern kennen sie wohl auch nur Koriander. Das macht das mir bisher bekannte einheimische recht fad, aber hier im Waffelhaus sind wir gut ausgestattet, um lecker zu essen. Ernähren tu ich mich bisher von arepas mit Butter, Käse, Spiegelei, Marmelade (abhängig von der Tageszeit) und süßem Brot mit Käse oder Marmelade. Dazu gibts Tee (gibt nur schwarz oder grün), Kaffee, Wasser und Cervesa. Die lokale Kulinarik wurde und wird auch weiterhin probiert.


Kurioses Anderes
– Toilettenschüsseln sind immer zu 3/4 mit Wasser gefüllt
– Benutztes Klopapier kommt daneben in den Mülleimer
– Überall Straßenverkäufer
– Dazu schreiende Straßenverkäufer