Einer der schön bunten Sonnenuntergänge in Medellín von der Terasse des WaffelhausesOne of the nice colored Sunsets in Medellín taken from the terace of the Wafflehaus
Eines schönen morgens stand dieser Schneemann vorm Fenster in Oeventrop und lachte mich an. Oder aus ;-)One beautiful morning this snowman was standing in front of my window in Oeventrop and was laughing for me... Or on me ;-)
Wopp Wopp! In nur noch 5 Tagen – genauer gesagt am Dienstag, den 19. Januar 2016 um 20:30 – geht’s für mich down under! Hinter mir liegen 11 Monate mal mehr mal weniger stressige Arbeit und vor mir liegen grobe 2 Monate Abenteuer in Australien. Ich schnappe mir mein Rad samt Zubehör und versuche schöne 5000 und 6000 Kilometer von Darwin über Brisbane und Sydney bis nach Melbourne zu radeln :-)Whooop Whooop! Just 5 days left – in detail next thursday, 19th of January in 2016 at 20:30 – I am going down under! Behind me are 11 months of sometimes easy and sometimes stressy work and in front of me are 2 months adventure in Australia. I grab my bike and equipment and try to ride nice 5000 to 6000 Kilometers (3100 to 3700 Miles) from Darwin via Brisbane and Sydney to Melbourne :-)
Im tropischen Norden Australiens herrscht momentan Regenzeit und es kann hier und da mal einen Monsun geben. Lustige, wie auch gefährliche Tiere gibt’s auch mal hier und dort und ich bin mal gespannt, wie die Reise verläuft und wo und wie ich umplanen muss. Was ich aber bisher immer erlebt hab: Irgendwie klappt’s immer! :-)In the tropical north of Australia reigns rain season and there’s maybe here and there a monsoon. Funny and also dangerous animals are waiting for me and I’m curious to see how the trip will be and where or when I need to change plans. But what I’ve learned so far: everything works in some way :-)
Für Packlisten- und Radreisefetischisten hab ich dieses kleine Video zusammen geschnippelt:For packing-list- and bike-traveling-fetishists I edited this small video:
Vorgestern bin ich von meinen netten Warmshower Hosts Jim und Julie in San Diego aufgebrochen. Jim hat mich netterweise ca 20 Meilen begleitet und mein Rad im Auge behalten, während ich ein bisschen einkaufen war. Um von San Diego nach Phoenix zu kommen muss man erstmal nen Berg über- und dann eine Wüstenregion durchqueren. Dort, wo ich die Laguna Mountains überquert habe sind sie ca. 1200 Meter hoch und da ich von etwa Meereshöhe gestartet bin, ich dazu ca. 20 Kg Gepäck habe und es heiß werden sollte, hab ich mir den Aufstieg in 2 Tage eingeteilt. Am ersten Tag hab ich etwa 600 Höhenmeter auf 52 Kilometern gemacht und konnte die Nacht gut schlafen ;-)The day before yesterday I left my nice Warmshower Hosts Jim & Julie in San Diego. Jim kindly accompanied me the first 20 Miles and had an eye on my bike while I needed to go shopping. To get from San Diego to Phoenix you first need to climb a mountain and then cross a desert. The Laguna Mountains are about 1200 Meter (4000 ft) high at the point I climbed them and because I started nearly from sea level, have about 20 Kg (44 lb) Baggage on my bike, it should be a hot day, I divided the climbing into 2 days. On the first day I did around 2000 ft on 52 Km (32 Miles) and had a good sleep ;-)
Tag 25 – Dienstag 3. Juni
Day 25 – Tuesday, June 3rd
Am Tag zuvor konnte ich mir was ähnliches, wie Tesa Powerstrips kaufen, um meine GoPro flexibel am Rad zu befestigen. Froh darüber und über meinen frühen Start mit 8:30 ging mit Musik in den Ohren los. Bergauf… Und bergauf… Und bergauf… Es wurd wärmer und wärmer. Im Schatten gabs dann schöne 42°C. Und so quälte ich mich mehr oder weniger 75 Km hoch. Die letzte Meile auf dem Zipfel von Jacumba war eine Baustelle und Bob der Builder (kein Scherz!) fuhr mich, mein Rad und mein Gepäck in nem LKW durch die Baustelle. Von da an ging es nur noch bergab und ich hab mich schon auf ne schöne lange entspannende Abfahrt gefreut. Zu früh allerdings:The day before I could buy me something like Tesa Powerstrips to install my GoPro on my bike. Happy about that I started very early at 8:30 with music in my ears. Uphill. And uphill. It got hotter and hotter. In the shade it was nice 42°C (107 Fahrenheit). And I tortured me more or less 75 Km (50 Miles) going uphill. The last mile was a construction zone and Bob the Builder (no kidding!) gave me a ride with his truck through it. After that it was just downhill and I looked forward to a nice relaxing long downhill ride. To early though:
Nach etwa einer Meile – ich schau grad kurz auf mein Tacho (52 km/h) – ging quer über die ganze Straße ein etwa 3 cm hoher und 3 cm langer Huppel (wie auch immer der dahin gekommen ist und was auch immer der da zu suchen hatte). Ich hab nur noch ein unschönes Geräusch gehört und ging sofort in die Bremse. Als ich dann stand, hab ich’s vorne gehört: Pffffffffft… Der Reifen wurd immer platter und platter. “Kacke, hoffentlich is der Hinterreifen noch ganz.” Ich dreh mich um: Pffffffffff…..
Locker 40°C, kein Schatten in Sicht und nur ein Reserverschlauch. Juchu! Abenteuer Baby!After about one mile – I just looked on my speedometer (52 km/h – 32 mph) – crossing the whole street there was something like a bump, maybe 1.5 inches tall and long (however it came to his place). I only noticed a bump and a bad sound and promptly braked. When I stopped, I heard it from the front: Pfffffffft… The tire went flat and flatter. Shit, hopefully the rear tire is still good. I looked back: Pffffffft…..
Easily 40° (104 Fahrenheit), no shade, and just one reserve tube. Yeah! Adventure Baby!
Im ersten Wagen, den ich angehalten hab, saß Jack. Er hatte zufälligerweise keinen Reserveschlauch mit sich und fuhr auch zufälligerweise nicht in meine Richtung gen El Centro (wo der nächste Radladen wäre), aber er könne mich in ner halben Stunde mit zurück nach Alpine nehmen. Dort also, wo ich morgens vergnügt losgefahren bin. Was blöderweise hiesse, dass ich nochmal bei der Bullenhitze 75 Km bergauf fahren müsste. Ich wollte also erstmal versuchen einen Schlauch zu wechseln und einen der beiden kaputten zu flicken oder ne andere Mitfahrgelegenheit nach El Centro zu kriegen.In the first car I stopped were Jack. He had coicidentally no roadbike tube and didn’t go to my direction to El Centro (where would be the next bike garage), but could give me a ride to Alpine. Just where I happily started this morning. What unfortunately included climbing 75 Km (52 Miles) in the heaty heat again. So I first wanted to try to replace one tube, fix another one and maybe find another ride to El Centro.
Währenddessen ist auch noch meine neue Sonnenbrille einfach mal auseinandergesprungen. Vielleicht durch die Hitze, vielleicht um mich zu ärgern.
Letztendlich kam Jack ne halbe Stunde später wieder, half mir mit Wasser, Frischetüchern, Ducktape und vor allem mit nem schönen Gespräch und seiner guten Laune! Ein Schlauch hab ich getauscht, einen anderen mit 2 Patches und Ducktape repariert und anschließend konnte es weiter gehen. Bergab… Richtung El Centro :-)Meanwhile my new prescription sunglasses just cracked into pieces. Maybe because of the heat, maybe just to annoy me.
At least he returned 30 Minutes later, helped me with water, cleaning wipes, ducktape and most of all with a nice chat and his cheerfulness. I replaced one tube, we could fix another one with 2 patches and some ducktape and so I went on. Downhill. Towards El Centro :-)
Auf den nächsten 60 Km bin ich durch atemberaubende Landschaften am Rand der Wüste Imperial Valley angekommen (leider zu diesem Zeitpunkt für Fotos/Videos zu faul), bin auf einer Strasse gefahren, die wirklich 20 Km nur schnurgerade verlief und bin nach 138 Km fertig, wie ein Brötchen, aber mitm Grinsen im Gesicht in El Centro angekommen. Da der einzige Campingplatz hier leider $40 pro Nacht kostet, hab ich mir luxuriöserweise ein Motel für $50 gegönnt.On the next 60 Km (40 Miles) I came through breathtaking Landscapes, to the edge of the Imperial Valley, rode on a street which was just 7 Miles straight and arrived after 138 Km (90 Miles), exhausted like bread (german slang ;) but with a smile on my face in El Centro. Because the only campground was $40, I luxuriously stayed in a motel for $50.
http://vimeo.com/97388210
Heute mach ich mit ca 45 Km nach Brawley nen ruhigen Tag, bevor es dann morgen ca. 90 Km richtig durch die Wüste (Algodones Dünen) geht. Gestern hab ich ca. 5 Liter getrunken und morgen werd ich etwa 7 Liter bei mir und die Möglichkeit haben nach der Hälfte der Strecke aufzufüllen. Wird ein Höllenritt :-)With just 30 Miles today is really quiet, before I go tomorrow through the desert. Yesterday I drank about 5 Liter (about 2 Gallons). Today I will have 7 Liter (nearly 3 Gallons) and the possibility to refill after half the stage. Gonna be hell of a ride :-)